TSV Ehningen Ringen

Kunstkraftsport

Ein Sport zum Wohlfühlen ...

Gleich nach der Gründung der Abteilung begann Ernst Faller eine Kunstkraftsportgruppe aufzubauen. Über viele Jahre hinweg waren die Auftritte der Kunstkraftsportler eine willkommene Einlage bei Weihnachts- und Vereinsfeiern, die auch über Ehningen hinaus mit viel Beifall belohnt wurden.  

Der Aufstieg zur deutschen Spitzenklasse ...

Ein Mitglied dieser Gruppe, Fritz Berner, erreichte 1957 als 17-jähriger den Durchbruch im Kunstkraftsport. 
Durch mehrstündiges, tägliches Training gelang es ihm einen Handstand auf einer Wippe und verschiedener anderer Geräte in vollständiger Sicherheit auszuführen. Dazu fand er in Otto Ficker, damals ein 11-jähriger Schüler, einen jungen Partner, der gute artistische Fähigkeiten mitbrachte und gewillt war das eiserne Training mitzumachen. Der dritte Mann war Frieder Baiter, der als Untermann den Akrobaten über ihm Sicherheit und Standvermögen gab. Die "Ehninger Jungs" waren geboren. 
Mit Eleganz und Grazie verzauberte Gretel Berner die Zuschauer bei Meisterschaften. Mit dem "Zylinder Trick" war sie die Attraktion wenn sie zusammen mit den Ehninger Jungs und später mit den "Bernos" auftrat. 
Der Stern der Ehninger begann 1961 auch über den Bezirk Stuttgart hinaus zu strahlen. Sie belegten bei den Württembergischen Meisterschaften in Backnang einen überraschenden 2. Platz. 
Im Jahre 1962 folgte bei den Württembergischen Titelkämpfen dann die erste Meisterschaft, was den Aufstieg in die höchste deutsche Klasse, die Meisterklasse bedeutete. 

Über Jahre deutsche Spitze ...

Einmal den Vorstoß zur deutschen Spitze erreicht, verstand es Fritz Berner mit seinen Partnern Frieder Baiter, Otto Ficker, Karl-Heinz Düsing und Knut Böhringer sich dort zu stabilisieren. 
Mehrere württembergische und deutsche Meisterschaften mit Berufungen in die deutsche Ländermannschaft waren die erfolgreichen Stationen der Ehninger Gruppe.  
Der absolute Höhepunkt war 1974 die erste Weltmeisterschaft in der Paterre-Akrobatik in Moskau. Dabei gelang der Ehninger Gruppe "Die Bernos" mit Fritz Berner und Knut Böhringer als beste Mannschaft außerhalb des Ostblocks ein überzeugender 4. Platz. Knut Böhringer erkämpfte sich im Einzel auch noch den 5. Platz. 

Deutsche Meisterschaften in Ehningen ...

Die hervorragenden Leistungen der Ehninger Kunstkraftsportler gab letztendlich den Ausschlag 1972 die deutsche Meisterschaft nach Ehningen zu vergeben. Die Verantwortlichen freuen sich noch heute über die gelungene Organisation und den reibungslosen Ablauf dieser Titelkämpfe. 

Wie ging's dann weiter ...

Der Kunstkraftsport entwickelte sich durch zunehmende technische Schwierigkeiten immer weniger publikumsattraktiv. Die Ehninger Athleten waren nicht gewillt diese Linie mitzumachen. Sie verlegten ihre Aktivitäten weg von Meisterschaften verstärkt in Richtung Unterhaltung. Mit ihren Auftritten erntete die Gruppe bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1978 noch viele Erfolge bei Veranstaltungen im ganzen süddeutschen Raum und dem benachbarten Ausland. 

Der vorläufige Schlußpunkt ...

Der Untermann der erfolgreichen "Ehninger Jungs", Frieder Baiter gab sein Können viele Jahre an eine Gruppe junger Mädchen weiter. Sie setzten ihrerseits die Tradition fort, Vereinsfeiern der Abteilung wie des Hauptvereins durch ihre gekonnten Einlagen aufzulockern. 
Nachdem eine Reihe der älteren Mädchen mit dem Training aufgehört hatten sah sich Frieder Baiter jedoch im Herbst 1988 gezwungen, diese Gruppe aufzulösen. 


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