Michael Widmayer belegt Platz 9 bei den Europameisterschaften in Zagreb
Nach einem Sieg gegen den Lokalmatador aus Kroatien, musste der Ehninger auf der Europameisterschaft in kroatischen Zagreb die Überlegenheit des Türken Selcuk Can einsehen und belegt damit am Ende Platz 9. Bundestrainer Michael Carl lobte Widmayer dennoch für seine Leistung.
Auf den diesjährigen Europameisterschaften im Ringen startete der Ehninger Michael Widmayer in der Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm griechisch-römisch. Nach einer verletzungsbedingten Pause im Jahr 2022, nahm Widmayer dieses Jahr eine Gewichtsklasse tiefer teil. Im ersten Kampf traf er auf den Lokalmatador Pavel Puklavek aus Kroatien. Zu Beginn rang der Ehninger noch vorsichtig, drehte aber in der zweiten Hälfte auf und zermürbte seinen Gegner bis zur technischen Überlegenheit. Im Folgekampf wartete der Türke Selcuk Can. Durch eine Unachtsamkeit des Ehningers konnte der Türke in der ersten Kampfhälfte in Führung gehen. Zwar versuchte Widmayer auch hier seinen Stil aufzuzwingen, dies scheiterte allerdings an der Klasse des Türken. Durch die Niederlage galt es jetzt zu hoffen, dass der Türke Can den Halbfinalkampf gewinnt und somit ins Finale einzieht. Dies würde für Michael Widmayer bedeuten, dass er nochmal die Chance hätte, in der Hoffnungsrunde zu Siegen und damit später um Bronze zu kämpfen. Allerdings lief es leider nicht wie erhofft. Selcuk Can verlor im Halbfinale gegen den späteren Europameister Ulvi Ganizade und Widmayer schied somit aus.
Michael Widmayer machte dennoch keinen traurigen Eindruck: „Ich bin mit mir zufrieden. Gegen den Kroaten konnte ich mir selbst beweisen, dass ich trotz der Verletzungspause immer noch in der Lage bin, oben mitzuringen. Die offene Rechnung mit Selcuk Can möchte ich dann bei der diesjährigen Weltmeisterschaft begleichen!“.
Auch Bundestrainer Michael Carl lobte den Ehninger und das deutsche Team für seine EM-Leistungen: „Neben Roland Schwarz sind noch Michael Widmayer und Samuel Bellscheidt zu nennen, die mir gut gefallen haben, doch insgesamt gibt es in den nächsten zwei Wochen viel zu besprechen.“.
